(eine Marke von Leguan Reisen)

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Martina Ehrlich

Ab sofort erscheint auf unserer Homepage immer freitags ein neuer Blog-Beitrag zu den unterschiedlichsten Regionen und Themen rund um Lateinamerika. Martina berichtet Aktuelles, Informatives, Skurriles und Spannendes vom Kontinent des Kolibris, erzählt Geschichten vom Reisen bis hin zu praktischen Tipps für die Vorbereitung Ihrer eigenen Reise.

Vom Kontinent des Kolibris 8 – wer ist eigentlich der LEGUAN??

Haben Sie sich schon mal gefragt, woher Leguan Reisen seinen Namen hat? Wo es doch so viele Leguan-Reiseangebote in die „kalten Zonen“ unserer Erde gibt? – Ich mich schon.

Auf mein Nachfragen bei Marcus Grahl, unserem Geschäftsführer, erhielt ich folgende Antwort: Ecuador mit Galápagos und Costa Rica waren unsere ersten Ziele, die wir als junger Reiseveranstalter unseren Kunden angeboten haben. In beiden Ländern gibt es Leguane zu sehen und so erschien uns der Leguan als ein absolut passendes Symboltier für unsere Firma. So waren der Name und schließlich auch das Firmenlogo geboren… Bis heute sind Costa Rica und Galápagos in Zusammenhang mit Ecuador- oder Peru-Landprogrammen die gefragtesten Zieldestinationen in Lateinamerika. Jedoch bekamen wir auch ziemlich schnell etliche Anfragen für Fahrten in die Antarktis, so dass wir uns hier ein zweites Standbein aufbauten. Dann kam die Arktis hinzu und wir wurden über die Jahre hinweg auch ein gefragter Reiseveranstalter für Polar-Schiffsreisen, die Leguan-Untermarke „polar-schiffsreisen.de“ kam hinzu. Der Leguan ist unser Hauptname sowie das Logo unserer Firma geblieben.“

Und so bietet Leguan Reisen aktuell eine breite Palette an Schiffsreisen in die „kalten Zonen“ der Antarktis sowie der Arktis an – auf verschiedenen Schiffen, großen und kleinen, Motor- und Segelschiffen. In den „warmen Zonen“ bietet Leguan Reisen neben den Zielen Ecuador mit Galápagos und Costa Rica heute alle Ziele Lateinamerikas an. Manche davon finden Sie auf unserer Website, andere bearbeiten wir gerne auf Anfrage.

Und nun zu unserem Namensgeber, dem LEGUAN: Leguane zählen zu den Reptilien und werden auch als Schuppenkriechtiere bezeichnet. Meist sind die Hinterbeine bei Leguanen kräftiger als die Vorderbeine. Der lange Schwanz ist bei einigen Arten mit Stacheln besetzt. Wegen ihres markanten Aussehens werden Leguane oft als „Drachenwesen“ bezeichnet und wer zum ersten Mal einen Leguan zu Gesicht bekommt, kann sich dieser Assoziation gewiss nicht entziehen. Mir zumindest geht es jedes Mal erneut so. Der Schwanz ist bei Leguanen häufig länger als der eigentliche Körper. Auf ihrem Rücken besitzen Sie imposante Schuppenkämme und an der Kehle die sogenannten Wammen, was eine „Hautfalte“ aus Fettgewebe ist.

Leguane – Iguanidae – kommen auf dem amerikanischen Doppelkontinent vom Süden der USA bis nach Paraguay, auf den Karibischen Inseln, den Galápagos Inseln sowie den Fidschi-Inseln vor. In der Wissenschaft gibt es immer wieder neue Einordnungen darüber, welche Tiere man zur Familie der Leguane zählt. Die noch lebenden Leguane sind heute in acht Gattungen mit bis zu 15 Arten unterteilt, dazu gehören Meerechsen, Fidschileguane, Drusenköpfe, Schwarzleguane, Wirtelschwanzleguane, Wüstenleguane, Iguanas und Chuckwallas. Der Grüne Leguan, wie er auf dem Blog-Foto zu sehen ist, lebt in den tropisch feuchten Wäldern Mittel- und Südamerikas. Wüstenleguane sind in der Trockenheit zuhause und trotzen brütender Hitze. Und natürlich sind da noch die auf den Galápagos Inseln im pazifischen Ozean lebenden schwarzen Meeresleguane. Generell können Leguane sehr gut schwimmen und tauchen, wobei sie ihren Atem für etwa eine halbe Stunde anhalten können. Leguane sind recht unerschrockene Reptilien. Denn wenn sie sich bedroht fühlen, springen sie gerne auch mal von einem Baum aus bis zu 15 Metern Höhe ins Wasser. Ansonsten sind sie hervorragende Kletterer.

Die zahlreichen Arten unterscheiden sich äußerlich zum Teil stark. Das geschuppte Hautkleid der Echsen ist gestreift oder gefleckt. Manche Arten sind grau und ihrer Umgebung sehr angepasst, andere fallen mit leuchtenden Farben wie Blau, Rot, Grün oder Orange stark auf.

Die Bestimmung des Geschlechts ist erst nach ein oder zwei Jahren anhand der Größe der sogenannten Femoralporen – Hautdrüsen auf der Innenseite der Oberschenkel – möglich. Sie sind bei Männchen deutlich ausgeprägter als bei Weibchen.

Im Vergleich zu Krokodilen sind Leguane recht kleine Reptilien. Der größte unter ihnen ist der Grüne Leguan. Wobei der Körper nicht mehr als 45 Zentimeter misst, so kann er zusammen mit seinem Schwanz eine beachtliche Länge von über zwei Meter erlangen und bis zu zehn Kilogramm schwer werden. Der Yucatan-Schwarzleguan zählt mit seiner Gesamtlänge von ca. 25 Zentimetern hingegen zu den kleinsten Leguanen.

Ein ganz besonderes Phänomen ist es, dass etliche Leguane – ganz ähnlich wie ein Chamäleon – ihre Körperfarbe wechseln können. Morgens nehmen sie gerne ein ausgiebiges Sonnenbad, für das sie sich meist in dunkle Farben „hüllen“, um so die Wärme gut zu absorbieren. Später in der Mittagshitze wechseln sie dann zu einer helleren Farbe.

Bei den Grünen Leguanen z.B. wechseln die Männchen ihre Farbe, um die Weibchen zur Paarungszeit zu beeindrucken. Dann sind sie leuchtend orange. Weiteres Imponiergehabe bei den paarungsbereiten Männchen sind der vergrößerte Kehllappen – die Wamme, der Kamm oder besonders große Stacheln am Schwanz. Auch die typische „nickende Kopfbewegung“ soll die Damenwelt anlocken sowie unliebsame Rivalen einschüchtern. Im Gegensatz zu einigen anderen Echsenarten sind Leguane nicht giftig. Den kräftigen Schwanz setzen sie bei Bedrohung wie eine Peitsche ein.

Bei der Paarung beißt das Männchen für gewöhnlich das Weibchen in den Nacken. Alle Leguanarten legen Eier. Sie sind mit etwa drei Jahren geschlechtsreif und pflanzen sich während der Trockenzeit fort. Die Größe des Geleges variiert je nach Art – ein Grünes Leguanweibchen legt beispielsweise bis zu 70 Eier in sandigem Untergrund, wo dann nach etwa 70 bis 90 Tagen kleine Leguane schlüpfen. Die Eltern überlassen die Jungtiere komplett sich selbst. Diese ernähren sich vor allem von Insekten und anderen wirbellosen Tieren. Ausgewachsene Leguane, vor allem die großwüchsigen Arten, nehmen vermehrt pflanzliche Nahrung zu sich. Die Meerechsen der Galápagos Inseln ernähren sich von kleineren Algen und Tang

All diese Fakten rund um Leguane finde ich erstaunlich und eine persönliche Begegnung in freier Natur mit einem Leguan bleibt immer faszinierend. Irgendwie haftet diesen Reptilien etwas Zeitloses, Magisches an. Vielleicht erinnern sie uns an Märchenerzählungen aus Kindertagen von Drachen und Ungeheuern… Meinen letzten Leguan durfte ich auf der herrlichen kolumbianischen Karibikinsel Múcura beobachten.

Sind Sie auch schon einmal einem Leguan begegnet? Wo war das? – Ich freue mich auf Ihre Erzählung.

Bis nächsten Freitag,

Martina Ehrlich

 

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2 Gedanken zu „Vom Kontinent des Kolibris 8 – wer ist eigentlich der LEGUAN??“

  1. Leguan gesehen? Ja, unterwegs in Brasilien, wir machten eine Boot-safari und da sahen wir sie, die Leguane. In verschiedenen Farben, der Natur angepasst. Sie sonnten sich auf den Bäumen und Sträuchern am Ufer,schienen eins mit dem Geäst. Auf unseren Reisen haben wir viele Tiere fotografieren können, wunderschön gefiederte Papageien und die Rußsegler, die in Löchern einer Felswand nisten, die sich z.B.hinter den Wasserfällen von Iguacu befinden. Es macht Freude, den Blogs von Martina zu folgen: wird man doch angeregt,weitere Reisen zu planen.

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    • Liebe Ingeborg, wie schön, dass Dir die Blog-Beiträge gefallen! DANKE für Deinen Kommentar. Ja, in Brasilien im Amazonasregenwald habe ich bei meinem letzten Besuch auch viele Leguane sehen dürfen. Der Urwald war komplett überschwemmt und wir sind sozusagen durch die Baumkronen gefahren mit dem Boot. Da haben wir wohl den ein doer anderen Leguan erschreckt – er hat sich dann mit lautem Plumpsen ins Wasser fallen lassen und uns ziemlich erschreckt. :)))
      Wenn Du Lust hast, nächstes Jahr im September könnten wir mal wieder zusammen eine Reise machen:
      http://www.leguanreisen.de/reise/costa-rica-und-panama-sonderreise-2024-dschungel-und-karibik/
      Das wäre doch klasse!

      Antworten

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