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Martina Ehrlich

Ab sofort erscheint auf unserer Homepage immer freitags ein neuer Blog-Beitrag zu den unterschiedlichsten Regionen und Themen rund um Lateinamerika. Martina berichtet Aktuelles, Informatives, Skurriles und Spannendes vom Kontinent des Kolibris, erzählt Geschichten vom Reisen bis hin zu praktischen Tipps für die Vorbereitung Ihrer eigenen Reise.

Vom Kontinent des Kolibris 1 – herzlich Willkommen

Kennen Sie die Sehnsucht des Reisens? Und wissen Sie noch, wann und wo genau Sie diese gepackt hat?

Ich weiß das noch sehr genau: Während meiner Ausbildung bin ich gemeinsam mit einer Freundin per „Balkan-Express“ von Geislingen bis nach Athen im Zug gereist. Als durch jahrelange Strandurlaube gelangweilte junge Frau wollte ich ein Abenteuer erleben – nur mit Rucksack, Schlafsack und wenig Geld. Ich hatte gehört, die griechischen Inseln seien schön und man könne für einen kleinen Obolus auf den Flachdächern von Anwohnern die Nacht verbringen.

Diese Reise wurde zu einem Schlüsselerlebnis für mich: die Zugfahrt im verbarrikadierten, vergammelten Abteil zusammen mit einer griechischen gastfreundlichen Familie; die Geldknappheit schon nach wenigen Tagen vor Ort, weil alles doch teuer war als gedacht; die nach heißen Tagen kalten Nächte in dem viel zu leichten Schlafsack; das schlichte Leben mit ganz wenigen Dingen und stattdessen mit einem inneren Gefühl von Freiheit, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Wir haben oft im Freien geschlafen. Und uns begegneten Menschen, die schon seit Jahren so lebten. Die Ihren Alltag so gestalteten, dass sie kellnerten oder unterrichteten, Ihre Freizeit genossen, auf dem Dach oder einem Campingplatz die Nacht verbrachten und insgesamt einem schlichten einfachen Leben nachgingen. Es waren Leute aus aller Herren Länder.

Da hat es mich gepackt. Ich war fasziniert von Lebensentwürfen, von denen ich vorher nicht mal etwas geahnt hatte. Unendliche Möglichkeiten breiteten sich in meinem Geiste aus – ich wollte reisen und die Welt entdecken.

Und was kam dann? Wie mit einem unsichtbaren Band zog es meine Lebensspur in die Ferne – zuerst privat auf einer jahrelangen VW-Bus-Reise von Alaska bis Feuerland und später beruflich als Reiseveranstalterin, Organisatorin und Reiseleiterin in Lateinamerika. Die Faszination des Unterwegsseins, des Kennenlernens neuer Naturregionen, des Sich-Annäherns an fremde Kulturen – all das ist Teil meines Lebensselbstverständnisses geworden. Ich durfte schon viel sehen und erleben, unglaublich Schönes, traurig Abschreckendes und tief Berührendes.

Doch darum geht es doch beim Reisen. Sich zu öffnen, einzulassen auf eine andere, unbekannte Welt. Nicht abzuhaken, abzulichten und zu konsumieren, sondern sich im Innern berühren zu lassen. Gelingt dies, so wird eine Reise zum nachhaltigen Erlebnis – vielleicht sogar für alle Seiten.

Meine persönliche Sehnsuchtsreise nach fremder Kultur hat mir eine zweite Heimat geschenkt. Der Kontinent des Kolibris ist mir vielerorts zutiefst vertraut – sei es die Natur, seien es die Menschen in ihren oft herausfordernden Lebensumgebungen.

Kolibris leben in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Süden Alaskas bis hinunter zur Feuerlandinsel.

Diese wöchentlich immer freitags erscheinende Kolumne Kontinent des Kolibris möchte Sie einladen in die Vielfalt und Einzigartigkeit eines Kontinents voller Überraschungen. Ich werde Ihnen Reisegeschichten erzählen, Ihnen Überlebenskünstler in Extremregionen vorstellen, mal Fakten, mal Skurriles – und Sie hoffentlich begeistern für Lateinamerika.

Kommen Sie mit – ich freue mich auf Sie!

Bis nächste Woche,

Martina Ehrlich

 

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4 Gedanken zu „Vom Kontinent des Kolibris 1 – herzlich Willkommen“

  1. Ich bin dann mal weg. Wohin? Auf nach Südamerika! Einmal, Zweimal, Dreimal…..vielfältige Natur, ruhig und beständig, wild und bizarr, farbenfroh, Wüste und Eis, Kondore, Pinguine und vieles mehr. Die Menschen, deren Kultur nicht zu vergessen. Das bunte und doch harte Leben auf den Kartoffelfeldern, Kaffeeplantagen, in den Silberminen von Potosi, an den Webstühlen, macht dich nachdenklich und reflektiert dein Leben. Schaust du den Menschen ins Gesicht: sie lächeln! Auch die Kinder helfen der Familie z.B. beim Viehhüten, manches Kind darf in die Schule, dafür läuft es viele Kilometer und wird nicht von den Eltern im Van zur Schule gefahren, sie lachen und schreien beim Fußball spielen, der Ball aus Lumpen zusammengenäht. Mit vielen Eindrücken komme ich immer wieder aus Südamerika zurück, will die Ruhe und Gelassenheit mit in meine Heimat nehmen und nicht der Metro hinterher hecheln die nächste kommt in 5 Minuten. Danke Martina Ehrlich, meine erste Südamerikareise vor fast 30 Jahren mit Dir, das Leuchten deiner Augen, deine liebevoll erzählten Geschichten, werde ich nie vergessen und immer wieder gern lasse ich mich auf eine Reise ein

    Antworten
    • Liebe Ingeborg,
      herzlichen Dank für Deinen tollen Kommentar. Das freut mich sehr! Auch ich werde die vielen Reisen mit Dir über all die Jahre hinweg nicht vergessen. Welches war denn die erste? – Ich glaube Patagonien, nicht wahr? Auch kann ich mich noch an Bolivien und Brasilien gut erinnern. Reisen verbindet – und das nicht nur die Menschen der Zielregionen mit den Besuchern, sondern oft auch die Mitreisenden untereinander. Das weißt Du nur zu genau…
      Herzliche Grüße, Martina

      Antworten

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