Mexiko PUR! - große Kultur- & Erlebnisrundreise
Eine einzigartige, mit interessanten Höhepunkten gespickte Reise zu den Hochkulturen Mexikos, wo wir uns entführen lassen in die mystische Welt der Mayas und Azteken, der Tolteken und der Mixteken mit ihren legendären Pyramiden und Tempelanlagen. Eine aufregende Tour bei der tief in die Geschichte und Kultur sowie in das moderne Leben Mexikos eingetaucht wird und in seine faszinierende Natur, Küche, und Tierwelt.
Wir wandeln auf den Spuren der spanischen Eroberer in den auch heute noch prunkvollen Kolonialstädten, tauchen ein, in die mystischen Welten der Indigenen Völker und genießen das Farbenspiel der weißen Strände, dem türkisblauen karibischen Meer sowie der üppig-grünen Regenwälder und schneebedeckten Vulkane.
Höhepunkte
- Umfassende 22-tägige, durchgehend deutschsprachig geführte, Natur- und Kulturreise durch Mexiko mit hautnahen Begegnungen der jahrtausendealten Maya-Traditionen, mit Unterkünften in guten und originellen Mitteklassehotels und Lodges und Homestay bei einer Maya-Familie im Dorf der Lacandonen, den direkten Nachkommen der Maya.
- Geführte Rundgänge in den historischen Kolonialstädten Querétaro, San Miguel de Allende, Mexiko Stadt, Taxco de Alarcón, Puebla, Oaxaca, San Cristóbal de las Casas, San Juan Chamula, Zinacantan, Palenque, Campeche, Merida und der “gelben Stadt” Izamal und der historischen Hacienda Yaxcopoil.
- Besuch der spektakulären Tempelanlagen in Teotihuacán, Monte Albán, Cholula, Mitla, Bonampak, Palenque, Chichen Itza (nachts / spektakuläre Lasershow!), des Geburts- und Wohnhauses von Miguel Allende, dem mexikanischen Freiheitshelden, der Kakteenzucht der Familie Schmoll mit über 5000 Arten von Kakteen, der Wohnhäuser und Museen von Frida Kahlo & Leo Trotzki, des geheimnisvollen Puppenfriedhofes in den schwimmenden Gärten von Xochimilco, Cholula, dem Volumen nach, die größte Pyramide der Welt, des Anthropologischen Museum in Mexiko-Stadt, des mit 56m Umfang, dicksten Baumes der Welt in Tulu, des Weberdorfes Teotitlán del Valle, einer lokalen Mezcalbrennerei inklusive Verkostung.
- Wanderungen auf den Peña de Bernal, dem drittgrößten Monolith der Welt und am aktiven Popocatépetl-Vulkan.
- Tour im Allradfahrzeug in eine Opal-Mine um selbst einen Opal aus dem Felsen zu schlagen, gemütliche 4-stündige Fahrrad-City-Tour durch das bunte, pulsierende Mexiko-City und Baden in den Kalksteinwasserfällen “Hierve el Agua”, Eigenherstellung eines Silberringes bei einem Silberschmied in der Silberstadt Taxco de Alarcón, 2-tägiger Aufenthalt & Touren auf der Dschungel-Kaffeeplantage “El Mamey”, mit Baden unter einem Wasserfall mit natürlichen Whirlpools, Bootstour in den “Cañón del Sumidero”, Manatees beobachten und Floating im Maya-Kanal Sian Ka’an, Bootstour zu rosa Flamingos in der Celestún Lagune, Baden in der Cenote Azul und an den karibischen Traumstränden bei Xpu-Ha.
DETAILPROGRAMM
1. Tag – Anreise in die Kolonialstadt Querétaro (immer samstags)
Heute fliegen wir von unserem Heimatflughafen aus nach Mexiko City, wo wir noch am gleichen Abend ankommen und von unserem Reiseleiter empfangen werden. Bienvenidos a Mexico! Hier geht es gleich weiter in die wunderschöne Kolonialstadt Querétaro (UNESCO Weltkulturerbe)
Übernachtung im ***Hotel Quinta Allende / Querétaro oder einem gleichwertigen Hotel. (keine Mahlzeiten), Fahrzeit 2h20, 240km
2. Tag – Die Wiege der Unabhängigkeit: Querétaro & San Miguel de Allende
Heute lernen wir das wahre koloniale Mexiko, die Wiege der Unabhängigkeit kennen. Auf unserem kleinen Stadtrundgang durch das wunderschöne koloniale Zentrum laufen wir über den Plaza de la Independencia, das Convento de la Cruz, am berühmten Aquädukt von Querétaro vorbei, das Wahrzeichen der Stadt und zur Casa de la Marquesa, dem schönsten Aristokratenpalast der Stadt.
Danach fahren wir zu der etwas außerhalb gelegenen, von dem teotihuacánisch-toltekischen Kulturkreis erbauten Pyramide “El Cerrito”, wo Im Jahr 1887 ein spanischer Einwanderer sein Wohnhaus mit oktogonalen Ecktürmchen auf der Spitze der Pyramide baute!
Nach einem kurzen Stopp an der berühmten Kirche der Jungfrau von Schönstatt geht es weiter zum geschichtsträchtigen Hügel “Cerro de las Campanas”, wo 1867 die Niederlage von Maximilian von Habsburg gegenüber der französischen Armee stattfand.
Im Anschluss fahren wir in die Künstlerstadt San Miguel de Allende, wo wir genug Zeit haben, diese malerische Stadt zu erkunden. Wir besuchen die gotische Kathedrale Parroquía de San Miguel Arcángel, die Kapelle “Capilla de la Santa Casa”, den Konvent “de la Concepción” sowie die “Iglesia de San Francisco”, die im Churriguera-Stil erbaut wurde. Neben diesen Sakralbauten steht auch der Besuch des Hauses von Miguel Allende, dem Geburts- und Wohnhaus des mexikanischen Freiheitshelden, auf dem Programm. Ein wichtiger Teil der mexikanischen Geschichte wird hier lebendig.
Am späten Nachmittag erreichen wir wieder Querétaro, gerade noch rechtzeitig zum Abendessen.
Übernachtung im ***Hotel Quinta Allende / Querétaro oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 3h00, 150km, Laufzeit 3h, 4km
3. Tag – Mit dem Allradfahrzeug in die Opal-Mine, zum Monolithen Peña de Bernal, auf die Kaktuszucht-Farm & auf nach Mexiko City!
Am Morgen geht es zum Peña de Bernal, dem drittgrößten Monolith der Welt. Schon nach 60 Höhenmetern erreichen wir den Aussichtspunkt und es bietet sich uns ein atemberaubender Ausblick über das gesamte Umland.
Weiter fahren wir nun zur Gärtnerei der Quinta Fernando Schmoll in Cadereyta. Hier besichtigen wir eine der wichtigsten Kakteenzuchten des amerikanischen Kontinentes mit über 5000 Arten von Sukkulenten und Kakteen in Ihrem natürlichen Umfeld.
Den nächsten Halt machen wir in Tequisquiapan, wo wir gemütlich Mittag essen können. Für Antiquitäts- und Kunstliebhaber ist dies genau der richtige Ort, um schon etwas die Reisekasse zu erleichtern…
Opalminen sind meist Tagebaubetriebe, in denen die Bergleute auf rustikale Weise mit einem selbstgemachten Hammer und feiner Spitze arbeiten. Der Opal wird dann aus dem Stein abgebaut, in dem er eingebettet ist. Ein Minenarbeiter fährt uns mit seinem Jeep auf abenteuerlichen Wegen tief in das Minengebiet und zeigt uns erst einmal kleine Opalstücke die auf dem Boden liegen. Aber wir steigen in den Stollen hinein, um hier unten selbst einen Opal zu schlagen, einen großen! Danach besichtigen wir noch seine Werkstatt, in der der wertvolle Stein weiterverarbeitet wird.
Am späten Nachmittag erreichen wir die auf 2.240m Höhe liegende 10-Millionenmetropole Mexiko City. Wir machen uns in unserem schönen Hotel frisch und freuen uns auf eine typische Taquería mit herrlich frischen Tacos und dazu ein kaltes Cerveza Corona!
Übernachtung im ****Hampton Inn & Suites Mexico City – Centro Historico oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück) Fahrzeit 5h30, 3,5km, Laufzeit 2h, 3,5km
4. Tag – Mit dem Fahrrad durch die bunte, pulsierende Metropole und Besuch des Anthropologischen Museums
Zum Glück ist Mexiko-Stadt platt wie ein Maisfladen, Wind weht nur selten. Perfekt für unsere heutige Fahrrad-Stadttour! Wir starten unseren aufregenden Tag durch die bunte, pulsierende Metropole, dem Herzstück Mexikos. Unsere 4 “Blocker” und ein Fahrrad-Kulturführer warten schon auf uns. Jeder bekommt ein Audiphon ins Ohr und ist so immer mit dem Reiseleiter in Verbindung.
Die gemütliche Fahrt ins historische Stadtzentrum kann starten. Wir radeln immer auf dem gut ausgebauten Fahrrad-Leitsystem, ganz nach europäischem Vorbild, entlang. Unsere “Blocker” sorgen an den Kreuzungen dafür, dass der Verkehr nur für uns gestoppt wird. Auch rote Ampeln sind so für uns kein Problem und die Gruppe bleibt immer zusammen. Heute müssen die Autofahrer warten! An besonders interessanten Punkten halten wir an, können verschnaufen, den Erzählungen unseres Reiseleiters lauschen und natürlich tolle Fotos machen.
Das Herz Mexico Citys ist die “Plaza de la Constitución”, auch Zócalo genannt. Er reicht 220m von Nord nach Süd und 240m von Ost nach West und gehört zu den größten Stadtkernen der Welt. Nordöstlich des Zócalos befand sich das zeremonielle Zentrum der Azteken. Heute sieht man dort mit Federn und Muscheln geschmückte Tänzer, zu Trommelschlägen pre-hispanische Tänze aufführen. Östlich des Zócalos befindet sich der “Palacio Nacional”, der Amtssitz des Präsidenten, nördlich die “Catedral Metropolitana” (größte Kathedrale Lateinamerikas) und im Süden befinden sich die Büros der Stadtverwaltung.
Unsere Fahrt führt in das Viertel von Chapultepec, einer ca. 4 Quadratkilometer großen Parkanlage mitten im Stadtgebiet. Hier gibt es viel zu entdecken, vom Botanischen Garten über die Zypresse von Moctezuma (einem über 500 Jahre alten Baum) und historischen Holz-Skulpturen, bis hin zum so genannten “Frosch-Brunnen” welcher in Sevilla, Spanien erbaut und dann nach Mexiko gebracht wurde.
Wir fahren über die palmengesäumten Straßen an einigen der wichtigsten Wandgemälde von Diego Rivera (Frida Kahlos Ehemann) vorbei zu den hippen und angesagten Vierteln der Stadt, Roma Norte, Juárez, Polanco und Condesa.
Zum Mittagessen kehren wir in ein gemütliches mexikanisches Restaurant ein. Außer uns sind hier nur die Einheimischen, die ein schmackhaftes und sehr preiswertes Dreigängemenü für weniger als 5€ genießen.
Am Nachmittag besuchen wir das Nationalmuseum für Anthropologie. Es ist das bekannteste Museum in Mexiko und präsentiert eine der größten archäologischen Sammlungen weltweit.
Hier wird sehr lebendig alles über die präkolumbische Kultur Mexicos erklärt. Sogar ganze Tempelanlagen wurden hier im Kleinformat originalgetreu nachgebaut! Viele geborgene, einzigartige Relikte und originale Skulpturen, wie der berühmte Stein der Sonne, gigantische olmekische Steinköpfe oder Masken verschiedener Götter können wir hier bewundern. Es ist der perfekte Auftakt um in die Geschichte Mexicos einzutauchen. Auch für “Museums-Muffel” ein absolutes Must-Go!
Übernachtung im ****Hampton Inn & Suites Mexico City – Centro Historico oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück) Fahrzeit 1h00, 14,5km, , Laufzeit 1h, 3km Fahrrad 4h00, 30km
5. Tag – Im Heißluftballon über die Pyramiden von Teotihuacán (fakultativ), Frida Kahlo & Leo Trotzki, der geheimnisvolle Puppenfriedhof in den schwimmenden Gärten von Xochimilco & koloniale Silberstadt Taxco de Alarcón
Am Flugfeld angekommen können wir uns noch mit einem Kaffee und ein paar Keksen stärken, bevor es dann nach einer kurzen Einweisung mit dem Heißluftballon pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen losgeht.
Den Ausblick, den man von dort oben hat, kann man mit Worten nicht beschreiben. In der von Bergen umgebenen Hochebene tauchen die gewaltigen Pyramiden der Sonne und des Mondes wie natürliche Anhöhen auf. Obwohl hier bis zu 40 Ballons unterwegs sind, fühlt man sich dort oben in der Luft für fast eine Stunde als wäre man ganz alleine auf der Welt und genießt einen unfassbaren Augenblick der Ruhe. Der Anblick der Pyramiden, die ins Sonnenlicht getaucht sind, sowie die anderen Ballons bieten eine einmalige Kulisse – ein absolutes Gänsehaut-Erlebnis, das man am liebsten in einem Marmeladenglas für später aufbewahren würde, um dieses Gefühl immer wieder abrufen zu können.
Wieder am Boden angekommen, werden alle frisch gebackenen Ballonfahrer mit einem zweiten Frühstück belohnt.
Die riesige Ruinenanlage von Teotihuacán liegt im trockenen Hochtal auf 2.200m Höhe und war einst bedeutendstes Kulturzentrum und größte Stadt des alten Amerikas. Mit Ankunft der Azteken war die Pyramidenstadt schon mindestens 500 Jahre verlassen und teilweise zerstört. Sie gaben ihr den Namen Teotihuacán – aztekisch: “Heimat der Götter”, weil sie sich diese beeindruckenden Bauten nur als Hinterlassenschaft mächtiger Götter erklären konnten. Wer die Mühe auf sich nimmt, die Pyramiden zu besteigen wird mit einem atemberaubenden Blick über das Hochtal belohnt.
Im Anschluss besichtigen wir die bedeutendste Wallfahrtskirche des Landes, “La Basilica de Nuestra Señora de Guadalupe”. Einer Legende zufolge erschien am 12. Dezember 1531 dem indianischen Schafhirten Juan Diego mehrere Male auf dem Hügel von Tepeyac die Jungfrau Guadalupe und als Beweis bildete sich Tage später das Bildnis einer dunkelhäutigen Frau auf seinem Mantel ab, welche vom damaligen Bischof als Maria erkannt wurde. Durch die Erscheinung der dunkelhäutigen Jungfrau vermengten sich zwei Glaubenswelten und Millionen von Mexikanern pilgern alljährlich dorthin.
Die weltweit bekannte, künstlerische und kulturelle Ikone Frida Kahlo wurde in Mexiko-Stadt geboren und hat hier auch die meiste Zeit ihres Lebens verbracht. Am Vormittag fahren wir in den romantischen Stadtteil Coyoacán, wo wir in das Geburtshaus Frida Kahlos, das “Casa Azul” gehen werden. Dieses auffällige, kobaltblaue Haus, in dem die Malerin einen Großteil ihres Lebens verbrachte, ist heute ein Museum, in dem persönliche Gegenstände der Künstlerin, ein Teil ihrer Werke und selbst das Bett besichtigt werden kann, in dem sie malte, nachdem sie durch einen schweren Unfall fast bewegungsunfähig wurde.
Wir genießen die Bohème artige Atmosphäre dieses belebten Stadtviertels, flanieren zwischen den farbenprächtigen Bauten umher und erkunden die zahlreichen Künstlerateliers und Läden mit landestypischem Kunsthandwerk.
Unweit des Casa Azul befindet sich das Leo-Trotzki-Museum, das in dem ehemaligen Wohnhaus des russischen Revolutionärs untergebracht ist. Die Ausstellung erzählt in Bildern und Texten über die Jahre Trotzkis im Exil und berichtet ausführlich über die russische und mexikanische Revolution sowie das Leben Trotzkis. Bei seiner Ankunft in Mexiko wurde er in den engeren Freundeskreis von Frida Kahlo aufgenommen und sogar zu ihrem Liebhaber. Diese Beziehung verlief jedoch ähnlich spannungsgeladen wie jene zwischen Frida Kahlo und ihrem Ehemann Diego Rivera.
Danach geht es weiter zu den farbenfrohen Kanälen von Xochimilco, auch bekannt als die schwimmenden Gärten. Hier unternehmen wir eine ausgiebige Bootsfahrt bei der sich die Lebensfreude der Mexikaner widerspiegelt. Auf dem Boot probieren wir typische Spezialitäten zu traditioneller Mariachi Musik. Besuchen werden wir auch den geheimnisvollen Puppenfriedhof “Isla de las Muñecas”, um den sich Legenden ranken.
Am späten Nachmittag erreichen wir die berühmte Silberminen-Stadt “Taxco de Alarcón”. Schon der erste Anblick von Taxco ist vielversprechend: weiss-rote Häuser schmiegen sich an einen steilen Hang, sind abenteuerlich ineinander verschachtelt, umgeben von dramatischen Bergen und Felsen.
Übernachtung im ***Hotel Aqua Escondida in Taxco oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 6h00, 330km, Laufzeit 0h20, 1km
6. Tag – Im Labyrinth von Treppen und Gassen beim Silberschmied unseren eigenen Ring herstellen!
Der Ort verdankt seinem Wachstum und Wohlstand vor allem dem Silberabbau. Die Spanier gründeten im Jahr 1528 hier eine Siedlung und begannen mit dem Abbau des Edelmetalls. Später verdiente Don José de la Borda so viel mit dem Silber, dass er für die Stadt die Kirche Santa Prisca baute. Das Gotteshaus zählt heute noch zur schönsten Kirche in ganz Mexiko.
Genau vor der Kirche liegt der belebte Plaza Borda, das Herz und die Seele von Taxco! Unser Hotel befindet sich direkt an diesem wunderschönen Platz! Hier kommen die Gassen zusammen und scheinen sich wieder zu vereinen. In den schönen kolonialen Häusern rund um den malerischen Platz befinden sich Restaurant, Bars und Läden mit Kunsthandwerk aus Silber. Fondas, kleine familiäre Restaurants, servieren morgens ein nach Zimt duftenden Café de Olla und mittags eine mexikanische Pozole, eine mit Maiskörnern und Fleisch angereicherte Suppe. In den Bars genehmigen sich die Einheimischen und Besucher ein Bier oder Tequila mit bester Aussicht auf das Geschehen rund ums trubelige Zentrum.
Nach einer Fahrt mit der Drahtseilbahn auf den Cerro Lomas, haben wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt und deren Umgebung.
Wir spazieren in einem Labyrinth von Treppen und Gassen den Berghang wieder herunter. Alle paar Schritte präsentiert sich uns ein noch attraktiveres Fotomotiv: Wäsche baumelt an einer Leine von Haus zu Haus, eine Frau gießt Topfpflanzen, trotz der starken Steigung spielen Kinder Fußball. Ziel ist ein Silberschmied, der uns heute in seinem kleinen, ganz speziellen Atelier empfängt! Mit einigen Helfern wird er uns heute zeigen, wie wir unseren eigenen Silberring herstellen können! Nachdem wir aus einer Silberplatte einen Streifen herausgesägt haben, dauert es ca. 2-3 Stunden bis wir unseren individuellen, auf Hochglanz polierten Ring, stolz am Finger tragen.
Am Nachmittag besuchen wir außerhalb der Stadt eine Silberwerkstatt, die vorkoloniale Techniken und Motive mit indigenen und modernen Stilen kombiniert.
Übernachtung im ***Hotel Aqua Escondida in Taxco oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 0h40, 22km, Laufzeit 0h20, 1km
7. Tag – Vom aktiven Popocatépetl-Vulkan in die “Stadt der Engel” – Puebla
Früh am Morgen verlassen wir Taxco und fahren über kurvenreiche Serpentinenwege und vorbei an dichten Kiefernwäldern in den Parque Nacional Popocatépetl-Ixtaccihuatl, mit den majestätischen Vulkanen Popocatépetl (5.452 m) und Ixtaccihuatl (5.230 m). Schon bald erreichen wir den Paso Cortés und laufen auf einem alten Forstweg durch eine idyllische üppig-grüne Gebirgslandschaft zum Aussichtspunkt “La Joya” (4.150 m), den wir nach ca. 2-stündigem Fußmarsch erreichen. Für die Anstrengung werden wir mit fantastischen Ausblicken auf die gleißend weißen Schneekuppen der beiden Vulkane belohnt.
Nach diesem beeindruckenden Naturerlebnis kehren wir zurück in die Zivilisation und machen Halt im urigen Dorf Amacameca. Hier erfreuen wir uns an der Farbenpracht des lokalen Marktes und der perfekten Barockfassade der Dorfkirche. Um viele Eindrücke reicher kommen wir am Abend in unserem Hotel in Puebla an. Puebla ist zweifellos eine der “kolonialen Perlen” Mexikos. Die extravagante Architektur dieser Stadt fasziniert durch die farbenprächtigen Talavera-Kacheln, die die Fassaden der Herrenhäuser prunkvoll in Szene setzen.
Hinweis: Sollte aufgrund plötzlicher verstärkter Aktivität des Vulkanes Popocatépetl ein Besuch des Nationalparks nicht möglich sein, wird der Reiseleiter ein alternatives Programm durchführen.
Übernachtung im ***Hotel Tamara / Puebla oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), , Fahrzeit 5h20, 320km, Laufzeit 3h20, 9km
8. Tag – Die größte Pyramide der Welt, zum Mittagessen eine dickflüssige Schokoladensauce und auf nach Oaxaca
Nach dem Frühstück fahren wir in einen Vorort von Puebla und besuchen ein bedeutendes Zeugnis der Azteken, die Pyramide von Cholula, dem Volumen nach, die größte Pyramide der Welt. Cholula war in der präkolumbischen Epoche ein wichtiges Handelszentrum und Wallfahrtsort im zentralen Mexiko. Die Pyramide wurde im Laufe von rund 1500 Jahren etliche Male überbaut und vergrößert.
Anschließend besuchen wir das nahegelegene Tonantzintla, wo wir die weltberühmte Barockkirche
aus dem 16.Jahrhundert bestaunen können, bevor es wieder zurück nach Puebla geht.
Bei einem Stadtrundgang durch die urigen Kopfsteinpflastergassen und über heimelige Plätze mit Schatten spendenden Bäumen führt uns unser Reiseleiter in die bewegte Geschichte Pueblas ein. Denn in der Geschichte Mexikos spielte Puebla eine wichtige Rolle: am 5. Mai 1862 wurden hier die Franzosen besiegt, weshalb nun jedes Jahr an diesem Tag ein großes Fest in Puebla gefeiert wird. 1910 fanden in Puebla unter anderem auch die ersten Revolutionskämpfe statt.
Zum Mittagessen haben wir die Gelegenheit eine besondere Spezialität der regionalen Küche zu probieren. Die “mole poblano”, eine dickflüssige Schokoladensauce bestehend aus zahlreichen Gewürzen, Kräutern und Cacao ist mittlerweile über Mexikos Grenzen hinaus bekannt und ein echter kulinarischer Genuss. Am Nachmittag setzen wir unsere Reise über die Höhen der Sierra Madre fort nach Oaxaca de Juárez.
Übernachtung im ***Hotel Casa Conzatti / Oaxaca de Juárez oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), 5h10, 390km, Laufzeit 1h20, 3km
9. Tag – Kochen mit Pilar Cabrera, Naturfaserpapier-Fabrik & Monte Albán
Unser Tag beginnt heute sehr früh mit der Besichtigung der archäologischen Ausgrabungsstätte von Monte Albán, der ehemaligen Hauptstadt der Zapoteken. Winzige Strassen führen einen steilen Berg hinauf in die größte und vielleicht schönste Zapotekenstadt. Die Anlage liegt 400 m über der Stadt, auf dem Gipfel eines Berges, der 500 v.Chr. eigens abgetragen wurde, um ein insgesamt 40 Quadrat km großes Areal für die Heilige Stadt zu schaffen. 900 n. Chr. wurde sie von ihren Bewohnern einfach verlassen und bis heute sucht man nach einer plausiblen Erklärung. Die Zapoteken, die einstigen Bewohner der Stadt, gehören noch heute zu einer der größten Bevölkerungsgruppen Oaxacas.
Ihre Traditionen, ihre Sprache und Kultur leben weiter in den umliegenden Dörfern der Zentraltäler, wie wir selbst feststellen können bei unserem anschließenden Besuch des Dorfes San Augustin Etla. Hier gibt es seit 1998 eine Papierfabrik, die handgemachtes Papier aus Naturfasern herstellt. Initiiert wurde das Projekt von Francisco Toledo, einem der bekanntesten, zeitgenössischen Maler Mexikos. Die Fabrik wird ausschließlich von Dorfmitgliedern geführt, die uns während einer Führung alles Wissenswerte über die Papierherstellung vermitteln werden.
Die mexikanische Küche überrascht mit Vielseitigkeit und zeichnet sich durch den spannenden Kontrast zwischen spanischer Küche und den verschiedenen traditionellen Regionalküchen aus. Dank einer sehr hohen indigenen Bevölkerung, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt fehlt es nie an frischen Zutaten. Die Märkte sind bunt und exotisch. Die Zubereitung vieler Dinge hat sich seit prehispanischen Zeiten kaum verändert. Immer noch benutzt man die alten Mahlsteine für den Mais oder einen Mörser aus Vulkanstein für die Zubereitung von Salsas.
Pilar Cabrera erwartet uns schon, um mit uns alle Zutaten einzukaufen, die später zur Zubereitung der original oaxaqueñischen Mahlzeit verwendet werden. Chiles, Mangos, Guaven, Kaktusfrüchte, Zimt, Wurmsalz alles findet man hier. Zurück vom Markt binden wir uns die Kochschürzen um und gehen Pilar zur Hand! Denn heute kochen wir unser Abendessen selbst! Das Menü besteht meist aus vier Gängen und eine kleine Mezcaldegustation darf natürlich auch nicht fehlen. Nach getaner Arbeit kommt der schönste Teil – das Verspeisen der zubereiteten Köstlichkeiten an einem schön gedeckten Tisch!
Übernachtung im ***Hotel Casa Conzatti / Oaxaca de Juárez oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Abendessen), 1h10, 22km, Laufzeit 1h40, 3km
10. Tag – Zum dicksten Baum der Welt, ins Weberdorf nach Mitla und Erfrischung im Hierve el Agua
Heute fahren wir zum Baumriesen El Arbol del Tule (Baum von Tule), ein Ahuehuete-Baum, der mit 11,42 Metern Stammdurchmesser und 56m Umfang, der dickste Baum der Welt ist. Er ist über 2000 Jahre alt und somit einer der ältesten Bäume der Welt.
Wir statten Mitla einen kurzen Besuch ab, der Kultstätte und religiöses Zentrum der Zapoteken und später der Mixteken. Die ornamentalen Steinmosaike auf den Gebäuden sind einzigartig in Mexiko. Die spanischen Eroberer zerstörten viele der Tempel. Die Steine benutzten sie für den Bau der Kirche Iglesia de San Pablo gleich bei der Nordgruppe. Etwas unheimlich ist die “Columna de la Muerte”, die Säule des Todes. Wer diese umarmt, kann anhand des Abstandes zwischen den Fingern die Zahl der verbleibenden Lebensjahre erfahren. Nach einigen nachgewiesenen Todesfällen erhalten die Besucher leider keinen Zutritt mehr.
Danach geht es weiter nach Teotitlán del Valle, dem berühmtesten Weberdorf der Region, in dem zahlreiche Familien seit Jahrhunderten sämtliche Arten von Webwaren herstellen.
Nach einer Mezcalprobe in einer lokalen Mezcalbrennerei etwas außerhalb des Dorfes, fahren wir zu den Kalksteinwasserfällen “Hierve el Agua”. Diese sind neben Pamukkale in der Türkei, das weltweit einzige Naturspektakel dieser Art. “Hierve el Agua” bedeutet kochendes Wasser und auch wenn einige sprudelnde Stellen vermuten lassen, dass das Wasser hier tatsächlich kocht, sind die mineralhaltigen Quellen angenehm kühl und wir entspannen bei einem Bad mit atemberaubenden Blick über das bergige Umland und auf die Wasserfälle.
Übernachtung im Hotel Casa Conzatti / Oaxaca de Juárez oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Abendessen), 4h40, 290km, Laufzeit 1h50, 3km
11. Tag – Von der südlichen Sierra in das feuchtheiße Klima der Küstenregionen auf die Kaffeeplantage “El Mamey”
Entlang der kurvenreichen Panamericana durchqueren wir die südliche Sierra und gewöhnen uns so langsam an das feuchtheiße Klima der Küstenregionen. Von Stunde zu Stunde wird das Klima heißer und feuchter, auch die Vegetation verändert sich drastisch, Bananenbäume, Kokospalmen und Kaffeepflanzen bestimmen nun das Landschaftsbild.
Über eine Schotterstraße fahren wir bis Santa Maria Xadani in das Land der Legenden, Feen und Zwerge. Weitab von jeglicher Zivilisation, mitten im Dschungel, liegt die Kaffeeplantage “El Mamey” der Familie Mattern. Man kann sich nur schwer vorstellen was einen Deutschen aus Kaiserslautern 1935 dazu bewegte ausgerechnet hier, mitten im Dschungel, Kaffee zu pflanzen und eine Familie zu gründen. Die Familie Mattern wird uns herzlich empfangen und spätestens beim gemeinsamen Abendessen an einem langen schweren Holztisch, reichlich gedeckt mit mexikanisch / deutschen Köstlichkeiten, werden wir gespannt der Familiensaga lauschen.
Die Zeit ist hier ein bisschen stehengeblieben. Das Haus ist einfach und wurde mit viel Liebe von den Enkeln wieder hergerichtet. Es gibt Gemeinschaftsbäder und nur kaltes Wasser, aber die Atmosphäre ist einmalig!
Übernachtung auf der Kaffeeplantage “El Mamey” (Frühstück, Abendessen), 6h10, 360km, Laufzeit 0h30, 1km
12. Tag – Auf der Kaffeeplantage & Baden unter einem Wasserfall mit natürlichen Whirlpools
Auf kleinen Wanderungen durch die Kaffeepflanzungen erklärt uns Jose Angel, der jüngste Sohn der Familie Mattern, den gesamten Kaffeeprozess (organischer Anbau). Von November bis März wird der Kaffee geerntet, so dass wir in dieser Zeit auch direkt bei der Ernte mithelfen können. Einer unserer Spaziergänge führt uns an einen Wasserfall mit natürlichen Whirlpools und Bademöglichkeiten. Wer müde wird vom vielen herumlaufen kann sich auf die Veranda des Hauses zurückziehen und hier in einer Hängematte die Geräuschkulisse des Dschungels erleben. Unsere Küchenfee Mathilde freut sich auch immer über Hilfe in der Küche, vor allem bei der Herstellung von Tortillas, die bei keiner Mahlzeit fehlen dürfen. Früher war der Kaffeeanbau ein gutes Geschäft, heute jedoch, aufgrund der immer weiter fallenden Kaffeepreise, ist es für viele Familien schwer geworden weiterhin von dieser Knochenarbeit zu überleben.
Auch aus diesem Grund hat die jüngste Mattern-Generation mit sehr viel Liebe das Haus mit 6 einfachen Gästezimmern wieder hergerichtet.
Übernachtung auf der Kaffeeplantage “El Mamey” (Frühstück, Abendessen), Laufzeit 3h30, 6km
13. Tag – Von der pazifischen Küste in den spektakulären “Cañón del Sumidero”
Vor dem Frühstück werden wir einen Spaziergang zu einer Höhle machen. Hier lebte der Gründer der Plantage, bevor das Haus gebaut wurde. Von hier aus pflanzte er unzählige Kaffeepflanzen inmitten des sehr fruchtbaren Dschungels. Nach unserer Rückkehr erwartet uns ein ausgiebiges Frühstück und dann müssen wir leider schon Abschied nehmen von diesem kleinen, verborgenen Paradies.
Am frühen Nachmittag erreichen wir den “Cañón del Sumidero”. Auf einer rasanten anderthalbstündigen Bootsfahrt durchqueren wir den spektakulären Canyon, der durch tektonische Verschiebungen entstanden ist. Rund 1000m tief schneidet er sich in die Bergkette der Rio Grijalva Schlucht hinein.
Mit etwas Glück bekommen wir Leguane, Kormorane, Süßwasserkrokodile, Pelikane und andere heimische Vogelarten vor die Kamera. Anschließend fahren wir weiter nach San Cristóbal de las Casas, ein Kleinod im südlichen Bergland von Chiapas mit seiner wunderschönen Kolonialarchitektur. Die Stadt liegt inmitten eines Hochlandtals, umgeben von Pinienwäldern. Nach einem kurzen gemeinsamen Orientierungsspaziergang können wir auf eigene Faust durch die kopfsteingepflasterten Gassen schlendern, die Stadt erkunden und die Restauranttipps des Reiseleiters ausprobieren. Das Nachtleben der Stadt ist von Musik erfüllt, und Tanzfreudige bewegen sich zu Reggae, Salsa und allem, was das Herz erfreut!
Übernachtung im Yox Hotel Boutique / San Cristóbal de las Casas oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), 8h10, 390km, Laufzeit 0h40, 1km
14. Tag – San Cristóbal de las Casas, San Juan Chamula und Zinacantan
Heute nach dem Frühstück unternehmen wir einen kleinen Stadtrundgang durch San Cristóbal. Mit seiner gut erhaltenen Architektur aus der spanischen Kolonialzeit versetzt uns San Cristóbal de las Casas in eine längst vergangene Epoche.
Wir fahren weiter in Richtung Nordwesten in die Dörfer San Juan Chamula und Zinacantan. Beide Dörfer werden autonom von den hier lebenden Tzotziles und Tseltales verwaltet, die immer noch ihre authentischen Bräuche pflegen. Allerdings vermischten sich diese, mit der Ankunft der Spanier, mit katholischen Bräuchen.
Zum Beispiel sieht die Kirche von Chamula von außen, abgesehen von der bunten Eingangstür, nicht sehr besonders aus. Aber drinnen ist alles anders: es gibt keine Bänke und der Boden ist mit Tannennadeln bedeckt. Zusammen mit dem Weihrauch ergibt das einen betörenden Geruch. Hier und da sitzen Menschen zusammen mit einem Schamanen (Priester) auf dem Boden. Dieser hört sich die Klagen an, tritt in Kontakt mit den höheren Mächten und empfiehlt eine Opfergabe, z.B. ein Huhn. Die Tzotzil-Indigenen selbst sind sehr schüchtern und zurückhaltend. Allerdings dürfen wir hier drei Schwestern in ihrer Weberei besuchen und erfahren mehr über das Leben und die Kunst der engagierten Klein-Unternehmerinnen.
Im Dorf Zinacantan, in das wir anschließend fahren, verdienen die indigenen Familien Ihr Geld mit Handarbeit, Textilien oder Tortillas. Wir besuchen eine Tzotzil-Familie, wo wir das traditionelle alkoholische Getränk Posch und hausgemachte Tortillas mit beliebiger Füllung probieren können.
Übernachtung im ***Yox Hotel Boutique / San Cristóbal de las Casas oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), 1h10, 33km, Laufzeit 2h40, 4km
15. Tag – Eintauchen in die Welt der Maya-Lacandonen
Heute fahren wir auf einer sehr schlechten Schotter- und Sandpiste tief in den Urwald, dem “Selva Lacandona”, wo die letzten 700 vom Aussterben bedrohten Lacandonen noch sehr zurückgezogen leben.
Die Lacandonen sind unter den Nachkommen das letzte indigene Volk, das zwar äußerlich “modern” aussieht, aber die letzten, die noch ihre jahrhundertealte, traditionelle Lebensweise und Religion pflegen. Sie nennen sich selbst Hach Winik – “wahre oder echte Menschen”.
Die Vorfahren der heutigen Lacandonen flohen im 18. und frühen 19. Jahrhundert vor den Spaniern in die Urwaldgebiete, wo sie isoliert als eine Art Waldnomaden bis in die Neuzeit überlebten. Dadurch blieben sie bis vor 40 Jahren weitgehend unberührt von Christentum und anderen europäischen kulturellen Einflüssen.
Ihre traditionelle Kleidung ist ein gerade geschnittenes weißes Leinenkleid, woran sie leicht zu erkennen sind. Die Männer tragen das lange, nicht geschnittene Haar in der Regel offen herabfallend.
Sie pflegen bis heute die alten Maya-Bräuche und das “Medizinmannwesen” ist verbreitet. Bei vielen Zeremonien spielt Tabak eine große Rolle, und Frauen, Männer und auch Kinder rauchen lange Zigarren. Das Pantheon der Lacandonen ist sehr komplex und besteht aus Göttern aller Arten, Altersstufen und Geschlechtern.
Wir laufen mit einem Lacandonen durch sein Dorf, der uns in die Geschichte aber auch in die Gegenwart seiner Gemeinde einführt, das auf einer alten Dschungellandepiste errichtet wurde. Sofern geöffnet lassen wir uns hier auch die kleine Schule und die 889 n. Chr. errichtete Krankenstation zeigen.
Im Dorf sind wir heute eingeladen, in recht einfachen Privatunterkünften von Lacandonen-Familien zu schlafen. Mit etwas Glück kann man am Abend Papageien und Brüllaffen in ihrer natürlichen Umgebung, direkt am Haus beobachten. Das Abendessen kochen wir mit der Lacandonen-Familie gemeinsam, vielleicht schaut auch noch ein Schamane vorbei!
Übernachtung in einer einfachen Unterkunft, direkt im Haus der Lacandonen. (Frühstück, Abendessen), Fahrzeit 5h10, 203km, Laufzeit 1h50, 2km
16. Tag – Im Dorf der Lacandonen und zu den Wandmalereien im Dschungel bei Bonampak
Schon am Morgen werden wir von einem Lacandonen abgeholt, der uns in einer einstündigen Wanderung zu einer idyllisch gelegenen, heiligen Lagune bringt, wo wir in kleinen Booten am Ufer entlang rudern und die tropische Flora und Fauna beobachten.
Im Anschluss fahren wir Richtung Palenque und halten noch an den im Dschungel versteckten Ruinen Bonampak. Der Name Bonampak bedeutet auf Maya “bemalte Wand” und genau diese Wandmalereien sind im Mayagebiet nahezu einzigartig und gehören zu den herausragenden und hervorragend erhaltenen Kunstwerken der spätklassischen Zeit (ca. 600-900) im präkolumbischen Amerika.
Übernachtung im ***(*) Hotel Chablis in Palenque oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 5h10, 262km, Laufzeit 2h00, 4km
17. Tag – Maya-Tempel von Palenque und die Kolonialstadt Campeche
Nach dem Frühstück fahren wir tief in den Dschungel zu der von Morgennebel umgebenen berühmten Mayastätte Palenque. Eine ganz besondere Aura lässt uns hinter jedem Tempel der imposanten archäologischen Stätte die Geister der Maya vermuten. Ein unvergesslicher Blick offenbart sich uns, wenn wir auf dem “Templo de las Inscripciones” angekommen sind: Unter uns liegt “das Universum” – der große Platz symbolisiert das Weltenmeer, während die Pyramiden als Bindeglied zwischen Unter- und Götterwelt fungieren.
Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Campeche. Die sympathische und charmante Kolonialstadt ist ein echter Geheimtipp – hier treffen wir nur auf wenige Reisende und können das echte mexikanische Leben abseits des Massentourismus kennenlernen. Nach einem Rundgang durch die Altstadt und einer Besichtigung der Stadtmauer genießen wir am Abend das entspannte Flair der Kolonialstadt.
Übernachtung in Campeche im ***Hotel Plaza Colonial oder einem gleichwertigen Hotel. Fahrzeit 5h30, 298km, Laufzeit 02h00, 4km
18. Tag – Rosa Flamingos in Celestún, die Hacienda Yaxcopoil und das koloniale Mérida
Am Morgen fahren wir in das kleine Fischerdorf Celestún. Schon bevor die Spanier eintrafen, haben die Maya hier in der Lagune Salz gewonnen. Schwärme von rosafarbenen Flamingos staksen durch das flache Ufer und nisten hier insbesondere von März bis August, sind jedoch auch das restliche Jahr in kleineren Gruppen auf der Lagune, einem UNESCO-Biosphärenreservat, zu sehen. Wir pirschen uns vorsichtig mit kleinen Booten heran, um die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
Mittag essen wir in einem der kleinen Restaurants, direkt am von Kokospalmen gesäumten Badestrand. Wer hat Lust auf ein Bad im erfrischenden Wasser?
Der nächste Halt des Tages ist heute die antike Hacienda Yaxcopoil, welche im 17. Jahrhundert als eine der wichtigsten Sisal-Haciendas von Yucatán galt. Fühl dich zurückversetzt in die alte Geschichte der Hacienda während du die Original-Einrichtung der damaligen Bewohner und Gutsherren bestaunst!
Am Nachmittag geht es dann zur kolonialen Perle Mérida. Unsere Unterkunft liegt sehr zentral und gemeinsam starten wir zu einem ersten Spaziergang durch das Zentrum. Heute Abend können wir in Méridas Nachtleben eintauchen – auf den Plätzen treffen sich Jung und Alt und es gibt jede Menge gute Restaurants und Kneipen.
Übernachtung in Mérida im *** Hotel Casona61 oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 4h50, 312km, Laufzeit 02h00, 3km
19. Tag – Stadtrundgang durch Mérida, die gelbe Stadt Izamal und die Kukulcán-Pyramide in Chichén Itzá
Zu Fuß erkunden wir die Kolonialstadt und lernen die Hauptgebäude um Méridas Plaza Grande, wie die Kathedrale, das Rathaus, den Regierungspalast sowie die Prachtstraße Paseo de Montejo kennen.
Nach dem Mittagessen fahren wir zur “gelben Stadt” Izamal. Sie liegt abseits der Touristenströme und ist ein hübscher, kleiner Ort mit dem größten geschlossenen Kirchplatz Amerikas. Auf der Plattform einer Pyramide und mit deren Steinen haben Franziskanermönche die größte Klosteranlage Yucatáns errichtet. Bei einem Rundgang erkunden wir die Kleinstadt, die durch ihre zahlreichen goldgelb gestrichenen Bauten besticht.
Schon wenig später erreichen wir Chichén Itzá. Diese Ruinenstätte ist eine der am besten instandgesetzten Orte der Maya und wurde unter die “Neuen Sieben Weltwunder” gewählt. Inmitten von dichtem Dschungel liegen die beeindruckende Kukulcán-Pyramide, einige kleinere Tempel und Ruinen verschiedenster Gebäude. Wir besuchen die Tempelanlage nach dem Sonnenuntergang, wenn alle fliegenden Händler verschwunden und alle Tempel in wunderbares Licht getaucht sind. Die mystische Atmosphäre versetzt uns in eine Zeit zurück, als die Maya hier lebten, während wir um die geheimnisvollen, steinernen Zeugen der Geschichte herumspazieren. Höhepunkt ist die Kukulcán-Pyramide, wo wir unsere Plätze einnehmen und uns bei klassischer Musik, von der wohl atemberaubendsten Lasershow Lateinamerikas verzaubern lassen.
Übernachtung im ***(*)Luna Llena Tulum oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 4h50, 318km, Laufzeit 02h00, 3km
20. Tag – Manatees beobachten und Floating im Maya-Kanal Sian Ka’an
Der kleine Ort Tulum mit seiner entspannten Party-Atmosphäre, dem leckeren, typischen Essen und den vielen Hippie-Salsa-Bars, ganz im Süden der Riviera Maya, ist der perfekte Ort, um die Reise gemütlich ausklingen zu lassen!
Unser heutiges Ziel ist das nicht weit entfernte Biosphärenreservat Sian Ka’an, mit seiner tiefblauen Lagune. Mit unserem Bootsführer, einem einheimischen Maya, fahren wir durch die Lagune von Sian Ka’an bis wir zu dem 12km langen Kanal kommen, der von den Maya vor hunderten von Jahren angelegt wurde. Hier springen wir ins warme, türkisblaue Wasser und lassen uns in unseren Schwimmwesten treiben. Im Anschluss beobachten wir vom Boot aus mit etwas Glück noch Krokodile, Delphine und Seekühe (Manatees).
Den Nachmittag verbringen wir an einem der herrlich karibischen Strände von Tulum. Die nackten Füße im weißen Sand, einen kühlen Drink in der Hand und das türkisblaue Meer vor unserer Nase – Karbikfeeling pur!
Übernachtung im ***(*)Luna Llena Tulum oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 0h55, 25km, Laufzeit 00h30, 1km
21. Tag – Gewürztes Spanferkel im Brot zum Frühstück, Cenote Azul und Traumstrand Xpu Há
Heute, schon früh am Morgen, frühstücken wir in der kleinen Taqueria Honorio, dem stadtbekannten Frühstücksplatz der Einheimischen. Die Spezialität ist hier in einem Erdloch für 12 Stunden langsam geröstetes und gut gewürztes Spanferkel im Brot oder frische, heiße Maistortillas.
Frisch gestärkt fahren wir zur Cenote Azul, einer ehemaligen Karsthöhle, die in der Sprache der Maya so viel heißt wie “Heilige Quelle” und von diesen als Brunnen oder Opferstätte genutzt wurde.
Kaum ein Tourist ist hier, aber dafür umso mehr Einheimische, die sich im erfrischenden Wasser von kleinen Fischen die Beine “beknabbern” lassen.
Gleich danach geht es weiter zum Relaxen an einen der schönsten Palmenstrände der Riviera Maya – Xpu Há, mit vielen kleinen Strandkneipen und Restaurants. Vor jedem Essen wird eine Portion Tortilla-Chips mit verschiedenen Dips serviert und der Margarita ist auch sehr empfehlenswert.
Übernachtung im ***(*)Luna Llena Tulum oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück), Fahrzeit 1h30, 91km, Laufzeit 00h30, 1km
22. Tag – Abreise
Unsere Zeit im Reich der Azteken und Mayas neigt sich dem Ende zu. Je nach Abflugzeit, bringt Euch ein Transfer Van zum Flughafen in Cancún. Auch wenn diese Reise damit zu Ende geht – die tollen Erinnerungen werden Euch für immer begleiten. (Frühstück)
Mexiko PUR! – große Kultur- & Erlebnisrundreise
Reisepreise & Termine
11.11.2023 – 02.12.2023 Geführte Kleingruppenreise 22 Tage / 21 Nächte
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23.03.2024 – 13.04.2024 Geführte Kleingruppenreise 22 Tage / 21 Nächte
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04.05.2024 – 25.05.2024 Geführte Kleingruppenreise 22 Tage / 21 Nächte
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06.07.2024 – 27.07.2024 Geführte Kleingruppenreise 22 Tage / 21 Nächte
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03.08.2024 – 24.08.2024 Geführte Kleingruppenreise 22 Tage / 21 Nächte
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09.11.2024 – 30.11.2023 Geführte Kleingruppenreise 22 Tage / 21 Nächte
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Im Reisepreis enthaltene Leistungen
- Durchgehend deutschsprachige Reiseleitung ab Ankunft Flughafen Mexico City bis Abreise Flughafen / Cancún (Mexiko)
- Alle Fahrten und Transfers in einem privaten Kleinbus, wenn nicht anders angegeben
- Lokale, spanischsprachige Kulturführer, wo vorgeschrieben
- Alle in der Reisebeschreibung genannten Fahrten, Transfers, Exkursionen & Wanderungen
- Übernachtungen und Mahlzeiten wie angegeben (Änderungen vorbehalten!)
Im Reisepreis nicht enthalten
- Flüge nach Mexiko City und zurück von Cancún (Gerne bieten wir Ihnen diese Reise auch als Komplettprogramm, also inklusive der An- und Abreise ab / bis Deutschland, Österreich oder der Schweiz an.)
- Eintritte und Nationalparkgebühren
- Trinkgelder, persönliche Ausgaben, fakultative Ausflüge und alle nicht enthaltene Mahlzeiten und Getränke.
Mobilitätshinweis
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.
Überblick
- Geführte Rundreise durch Mexiko
- 22-tägige, deutschsprachig geführte Kleingruppenreise
- garantierte Durchführung ab Teilnahme von 4 Personen, Absage bei Nichterreichen bis spätestens 28 Tage vor Leistungsbeginn
- Maximale Teilnehmerzahl (bei Reiseform Kleingruppenreise): 12 Personen